Die rechtsbürgerliche Mehrheit des Nationalrats ist im Autobahn-Wahn. Und foutiert sich dabei um Klima- und Landschaftsschutz. Das hat verheerende Folgen für das Klima und unsere Zukunft.
Michael Töngi, Nationalrat LU

Bei der gestrigen Debatte im Nationalrat zum Ausbauschritt 2019 für die Nationalstrassen hat die rechtsbürgerliche Mehrheit den Kredit für den Strassenbau um etwa zwei Milliarden auf weit über sechs Milliarden Franken aufgestockt. Und unzählige zusätzliche Ausbauprojekte gutgeheissen, ohne überhaupt vorher zu wissen, auf welche Gesamtsumme sich die Projekte insgesamt belaufen. So wurden nicht nur die von der Kommission geforderten Umfahrungen La Chaux-de-Fonds und Näfels beschlossen, sondern auch die Bodensee-Thurstrasse, die Oberlandautobahn im Kanton Zürich sowie der Muggenbergtunnel im Baselbiet.

Für die GRÜNEN ist dieser Ausbauwahn angesichts der fortschreitenden Klimakrise absolut inakzeptabel. Er widerspricht den klimapolitischen Zielen des Bundes und macht Anstrengungen zunichte, die Mobilität siedlungsverträglicher und umweltfreundlicher zu machen.

Weitere Informationen: Grünes Vorstosspaket für mehr Klimaschutz