Eine Landwirtschaftsfläche wird überbaut.

Darum braucht es dein Ja zur Zersiedelungsinitiative

  • Pro Sekunde wird in der Schweiz fast ein Quadratmeter Grünfläche überbaut, das sind über acht Fussballfelder pro Tag.
  • Die bisherige Gesetzgebung kann die Zersiedlung nicht stoppen.
  • Der Kulturlandverlust geht zulasten der Artenvielfalt und der Lebensqualität.
  • Die Zersiedelungsinitiative der GRÜNEN und Jungen Grünen weist den Weg zu einer massvollen Nutzung des Bodens und fördert nachhaltige Quartiere.

Die Volksinitiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» der GRÜNEN und der Jungen Grünen fördert einen nachhaltigen Umgang mit der wertvollen Ressource Boden. Sie will die schönen Landschaften in der Schweiz – und damit auch unsere Lebensqualität – bewahren. Das sind die Hauptargumente für ein Ja zur Zersiedelungsinitiative:

Die Zersiedelungsinitiative schützt unsere wertvolle Landschaft

In den vergangenen Jahrzehnten wurden in der Schweiz hunderte Quadratkilometer Kulturland, naturnahe Landschaften und weitere Grünflächen überbaut. Nach wie vor geht jede Sekunde fast ein Quadratmeter Grünfläche verloren. Das Bauland wird immer weiter vergrössert – die Zersiedelung schreitet voran. Ganz zulasten der Lebensqualität und der Biodiversität.

Die Zersiedelungsinitiative weist den Weg zu einer massvollen Nutzung des Bodens. Sie bewahrt die schönen Landschaften in der Schweiz und damit auch unsere Lebensqualität. Das ist dringend nötig, denn das aktuelle Raumplanungsgesetz (RPG) schreibt die bisherige Entwicklung fort, die zur planlosen Zersiedelung geführt hat. Zum einen gibt es keine Begrenzung der Bauzonen. Je schneller Boden überbaut wird, desto schneller wird neues Bauland eingezont. Ausserdem haben die Kantone bei der Berechnung der Bauzonenreserven sehr grossen Spielraum. Es braucht daher griffigere Massnahmen, um den Boden zu schützen. Zu diesem Schluss kamen auch die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates im Jahr 2015 sowie der erste nationale Bericht zum Zustand des Bodens im Jahr 2017.

Die Zersiedelungsinitiative setzt hier an: Sie lässt die Bauzonen nicht mehr weiterwachsen. Neueinzonungen sollen durch Rückzonungen an einem anderen Ort kompensiert werden. Zudem beschränkt sie das Bauen ausserhalb der Bauzonen grundsätzlich auf die benötigten landwirtschaftlichen und standortgebundenen Bauten und Anlagen.

Die Zersiedelungsinitiative fördert nachhaltige Quartiere

Das Potential nachhaltiger Quartiere wird heute zu wenig genutzt. Die Zersiedelungsinitiative will das ändern. Denn mit nachhaltigen Quartieren werden viele Ziele auf einmal erreicht: Die dichte Bauweise beansprucht wenig Boden. Die Bewohner*innen haben viel Grünfläche in nächster Nähe. Wohnen, Arbeit und Freizeit sind nahe beieinander, es gibt keine strikte Trennung zwischen Wohn- und Gewerbegebiet. Diese funktionale Durchmischung ermöglicht kurze Verkehrswege und verringert dadurch das Verkehrsaufkommen.

Hier geht’s zur offiziellen Website der Initiative