Bereits zwei Mal wurde das Bausparen an der Urne verworfen. Dieses Jahr folgen die Versuche drei und vier zur Einführung dieses neuen Steuerprivilegs. Das Bausparen ist zur Förderung des Wohneigentums unbrauchbar. Es bringt im Gegenteil massive Nachteile:

  • Wirkungslos: Das steuerbefreite Bausparen kommt den Reichen zu Gute, hilft aber weniger Begüterten nicht, Wohneigentum zu kaufen.
  • Ungerecht: Der Besitz von Wohneigentum wird bereits heute steuerlich begünstigt. Weitere Steuervergünstigungen sind für all jene ungerecht, die kein Wohneigentum kaufen können oder wollen.
  • Ineffizient: Das steuerbefreite Sparen für energetische Sanierungen bringt neben Steuerausfällen nichts. Bereits heute können energetische Investitionen von den Steuern abgezogen werden. Gezielte Förderbeiträge helfen zudem der Umwelt viel mehr als Steuerabzüge.
  • Kompliziert: Das Steuersystem ist bereits kompliziert. Mit neuen Varianten für Steuerabzüge wird alles noch verwirrender.
  • Kostspielig: Das Bausparen führt zu weiteren Steuerausfällen. Berappen dürfen sie all jene, die nicht von einem Kauf eines Eigenheims profitieren können.
  • Kontraproduktiv: Das Bausparen heizt letztlich nur die Land- und Immobilienpreise weiter an. Was jemand an Steuern spart, muss er beim Kauf von Wohneigentum wieder drauf legen.
  • Die Grünen bevorzugen die Stärkung von Genossenschaften zugunsten des gemeinnützigen, nachhaltigen Wohnungsbaus.

Das Bausparen wird nicht nur vom Bundesrat abgelehnt, es wurde auch im Ständerat klar verworfen und 22 Kantone haben sich in der Vernehmlassung gegen diesen neuen Steuerabzug ausgesprochen.