Die AP22+ muss jetzt endlich konstruktiv weiterberaten werden. Der Bericht des Bundesrats ist eine gute Basis dazu. Die AP22+ ist ein wichtiger Zwischenschritt für dringend nötige Verbesserungen für Klima, Artenvielfalt und die soziale Sicherheit der Bäuerinnen.
Kilian Baumann, Nationalrat BE

Der Bundesrat hat heute den Bericht zur künftigen Ausrichtung der Agrarpolitik verabschiedet. Die GRÜNEN begrüssen die allgemeine Stossrichtung hin zu einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft, welche die Förderung einer gesunden Ernährung, die soziale Absicherung in der Landwirtschaft sowie umwelt- und tierfreundliche Produktionsgrundsätze in sich vereint.

Die AP22+ ist ein wichtiger Zwischenschritt hin für ein nachhaltiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem, für das sich die GRÜNEN zusammen mit fortschrittlichen Bäuer*innen einsetzen (Grüne Reformagenda für die Land- und Ernährungswirtschaft 2021). Denn Umweltschutz und eine sichere Lebensmittelversorgung gehen Hand in Hand. Nur mit dem Erhalt der natürlichen Produktionsgrundlagen, wie etwa der Bodenqualität, kann die Ernährungssicherheit langfristig gewährleistet werden. Das anerkennt auch der Bundesrat in seinen Antworten auf die Interpellation der grünen Ständerätin Adèle Thorens.

Das Parlament muss jetzt dranbleiben und die Weichen für die Land- und Ernährungswirtschaft der Zukunft definitiv stellen – anstatt noch bis 2030 zuzuwarten, wie es der Bundesrat heute vorgeschlagen hat. Es braucht jetzt rasch Reformen für Klima, Umwelt und die soziale Absicherung insbesondere der Bäuerinnen.