Seit 40 Jahren kämpfen die GRÜNEN gegen den Bau von Atomkraftwerken in der Schweiz. Dieser Kampf der Gründungsgeneration wird fortan in einer breiten Allianz gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien ausgefochten. Heute eint er unterschiedliche Generationen und setzt sich dank des entschlossenen Einsatzes der Jungen Grünen fort, um den Klimaschutz und die Energiewende voranzutreiben.

Mit vorliegender Resolution bekräftigen die GRÜNEN Schweiz ihren traditionsreichen und entschiedenen Widerstand gegen den Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz. Angesichts der Gefahr der Wiederbelebung der Atomkraft führen die GRÜNEN das Referendum an, um jeglichen AKW-Neubau zu verhindern. Mit den GRÜNEN wird es keine Rückkehr ins Atomzeitalter geben!

Die Entwicklung zeigt: Der Atomausstieg ist unumgänglich!

  1. Atomkraft untergräbt Energiewende: Die Schweizer Energiewende stützt sich auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und auf die Verbesserung der Energieeffizienz. Pläne für AKW-Neubauten verzögern diese Wende und entziehen ihr die nötigen Finanzmittel und Personalressourcen und senden eine fatale Botschaft an all jene, die in grüne Energien investieren wollen. entziehen dieser Wende die nötigen Finanzmittel und Personalressourcen und senden eine fatale Botschaft an all jene, die in grüne Energien investieren wollen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Schweiz Kurs hält, den Effizienzmassnahmen und der Solar-, Wind-, Biomasse- und Wasserenergie den Vorzug gibt, die schneller ausgebaut werden kann und zudem billiger und viel sicherer ist als die Atomenergie, die der Vergangenheit angehört.
  2. Atomkraft bedroht unsere Sicherheit und Umwelt: Die Atomkraft birgt sehr grosse Umweltrisiken und gefährdet de Gesundheit heutiger und künftiger Generationen. Der Abbau von Uran verseucht Böden und Gewässer. Beim geplanten Tiefenlager in der tektonisch unsicheren Zone in der Nordschweiz sind zu viele technische Fragen nicht geklärt, was es nicht möglich macht, es als sichere Lösung für die geologische Tiefenlagerung zu betrachten. Die Schweizer Atomkraftwerke gefährden uns, verzeichnen sie doch regelmässig Störfälle und sind kaum vor Überflutungen und Dammbrüchen geschützt, die Ereignisse wie Erdbeben oder terroristische Attentate verursachen. Ausserdem wird das Uran grösstenteils von autokratischen und kriegführenden Ländern importiert, darunter Russland. Diese Abhängigkeit schwächt unsere Versorgungssicherheit, verwandelt Schweizer Unternehmen in Geldgeber von Putins Krieg in der Ukraine und macht die Atomkraft damit endgültig zu einer gefährlichen, nicht erneuerbaren Energiequelle.
  3. Atomkraft ist teuer und überholt: Der Bau neuer Kraftwerke würde Jahrzehnte dauern und zig Milliarden kosten. Dabei gibt es bereits erprobte erneuerbare Lösungen, die wirtschaftlicher sind und viel schneller eingesetzt werden können. Entgegen den Versprechungen der Befürworter, ist die Atomenergie keinesfalls preiswert, wenn man die effektiven Gesamtkosten für Betrieb, Kraftwerksrückbau und Entsorgung der Nuklearabfälle miteinbezieht. Mit jedem Tag werden die Erneuerbaren erschwinglicher und leistungsfähiger: Massiv in eine Technologie der Vergangenheit zu investieren, wäre ökonomischer Unsinn.  
  4. Atomkraft ist klimaschädlich: Um den Wiedereinstieg in die Atomenergie zu rechtfertigen, behauptet der Bundesrat, Atomenergie sei klimaneutral. Atomkraft ist jedoch weder CO2-frei noch ist sie die CO2-ärmste Art der Energieerzeugung. Der energieintensive Uranabbau und die Brennstofferzeugung, der Bau und der Rückbau von Atomkraftwerken sowie die Erstellung von Atommüll-Lagern sind direkt klimaschädlich. Als Strategie gegen den Klimawandel ist Atomenergie überdies zu teuer und zu langsam sowie anfällig für Sabotage.
  5. Der Atomausstieg wurde an der Urne bestätigt: Indem die Schweizer Bevölkerung 2017 die Energiestrategie 2050 mit 58 % Jastimmen annahm, sprach sie sich klar für den Atomausstieg aus. Dieser Entscheid wurde 2024 bestätigt, als das Stimmvolk das Gesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien massiv unterstützte. Zweimal haben die Schweizer Stimmbürger*innen einer ehrgeizigen, umweltfreundlichen und zuverlässigen Energiepolitik mit grosser Mehrheit zugestimmt. Diese politische Entscheide wieder rückgängig zu machen, käme einer Leugnung des demokratischen Willens gleich und würde ein katastrophale Kehrtwende im Kampf gegen den Klimawandel bedeuten.

Wir beschliessen: Mit dem Referendum ziehen wir der Atomkraft endgültig den Stecker und verhelfen der Energiewende zum Durchbruch!