Für einen menschenwürdigen Umgang mit Flüchtenden
Täglich versuchen Menschen unter Lebensgefahr via Westbalkanroute oder über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Die humanitäre Lage in den Flüchtlingslagern an der türkisch-griechischen Grenze ist nach wie vor dramatisch. Der Seeweg endet für mehr als die Hälfte der Flüchtenden tödlich, während den Rettungsschiffen das Anlegen tagelang verwehrt wird. Zusätzlich mussten Millionen von Menschen die Ukraine wegen des Krieges verlassen. Die GRÜNEN fordern Taten!
Abschottung und Ausgrenzung können nie die Antwort auf Migrationsbewegungen sein. Die Schweiz hat eine humanitäre Tradition: Sie muss sowohl vor Ort in der humanitären Krisenbewältigung aktiv werden als auch Flüchtende aufnehmen und ihnen eine schnelle und sichere Fluchtwege ermöglichen.
Eingereichte Vorstösse der GRÜNEN
- Frage von Balthasar Glättli: Schutz für alle Flüchtlinge aus der Ukraine
- Motion der GRÜNEN Fraktion: Ersetzung der vorläufigen Aufnahme durch den Status « Humanitärer Schutz »
- Postulat der GRÜNEN Fraktion: Ein Unterstützungs- und Empowerment-Programm für Geflüchtete mit Status S
- Frage von Sibel Arslan: Visumserteilung für Opfer der Erdbeben in der Türkei und in Syrien
- Interpellation von Sibel Arslan: Transparenz bei Frontex
- Frage von Sibel Arslan: Was gedenkt die Schweiz zu unternehmen, um den systematischen Menschenrechtsverletzungen in Frontex-Einsatzgebieten zu begegnen?
- Frage von Sibel Arslan: Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine brauchen Schutz, unabhängig ihrer Staatsangehörigkeit
- Postulat von Natalie Imboden: Pilotprojekt fèr komplementäre Fluchtwege für besonders Schutzbedürftige
- Interpellation von Natalie Imboden: Faire Härtefallpraxis in den Kantonen?
- Frage von Nicolas Walder: Das Recht auf Asyl in der Schweiz gewährleisten
Wie kannst Du helfen?
Hier einige Links zu Organisationen, die sich in diesem Kontext engagieren.
- Europe Welcomes: Eine menschenwürdige Politik für Geflüchtete in Europa ist möglich! ✊ Eine Kampagne der European Greens.
- «One Happy Family» ist ein Gemeinschaftszentrum auf der griechischen Insel Lesbos.
- Eine gute Übersicht über Möglichkeiten, sich zu engagieren gibt es hier von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe.
- Young Caritas hat verschiedene Projekte im Migrationsbereich.
- Action for Women engagiert sich auf der Insel Chios in einem kleinen Zentrum, welches Migrantinnen soziale und psychologische Unterstützung bietet.
- Indigo Volunteers ist eine unabhängige Gruppe von Freiwilligen, die Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Armut flüchten, unterstützt.
- Mit der Solikarte kannst Du Menschen in Notsituationen (Sans-Papiers, abgewiesene Asylsuchende, Nothilfe-Bezüger*innen) in der Schweiz unterstützen.
- Halte Ausschau nach regionalen Angeboten: Im DA-Sein in Basel finden Asylsuchende, Geflüchtete und abgewiesene Asylsuchende etwas Heimat fernab von daheim. Und im FRAU-Sein haben geflüchtete Frauen einen Raum für sich, um sich auszutauschen und Freundschaften zu pflegen.
Informiert bleiben!
Hier einige Links zu aktuellen Nachrichten zur Situation.
- NZZ (Abo): «Migrationskrise (sic) in Europa: Die neusten Entwicklungen» (Liveticker)
- SRF: «Mittelmeerstaaten: Frontex soll mehr gegen Schlepper tun» (5. März 2023)
- SRF: «Von Klimaflüchtlingen bis Sans-Papiers: Das bedeuten die Begriffe» (22. Januar 2023)
- WOZ: «Fluchthilfe Ukraine – Zurück auf der Landkarte» (19. Januar 2023)
- SRF: «Flüchtlingslager auf Samos : « Es ist ein umstrittenes Konzept » (23. November 2022)
- WOZ: «Flucht aus Afghanistan – Humanitäre Ausrede» (17. November 2022)
- WOZ: «Fluchthilfe – Ein Mail aus Kabul» (27. November 2022)
- WOZ: «Italiens Grenzpolitik – Unmenschliche Verschärfungen» (10. November 2022)
- SRF Tagesschau: «Zunehmende Migration auf der «Westbalkanroute» » (14. Oktober 2022)
- WOZ: «Militarisierte Grenzen – Europa als Festung» (21. April 2022)
- WOZ: «Europäische Flüchtlingspolitik – Grenzrisse und Gleichzeitigkeiten» (24. März 2022)