Ein nationales Waffenregister schafft Transparenz und Sicherheit und ist der richtige Weg, um der Zunahme der Gewaltbereitschaft und der steigenden Nachfrage nach Privatwaffen zu begegnen.
Marionna Schlatter, Nationalrätin ZH

Die GRÜNEN freuen sich über den heutigen Beschluss der Sicherheitskommission des Nationalrates (SiK-N), die Forderung nach einem nationalen Waffenregister weiterzuverfolgen. Somit hat ein wichtiges Anliegen der GRÜNEN eine erste Hürde genommen.  

Körperliche Unversehrtheit ist auch in der verhältnismässig friedlichen Schweiz keine Selbstverständlichkeit. Die Gewaltbereitschaft hat seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges zugenommen. Dies zeigt sich etwa im massiven Anstieg an Waffenerwerbsscheinen.  

Wie viele Feuerwaffen sich heute in Schweizer Privathaushalten befinden, lässt sich wegen des fehlenden zentralen Waffenregisters nicht exakt beziffern. Klar ist: Die Schweiz ist bereits heute ein Waffenland. Schätzungen von 2018 (Small Arms Survey) gehen von rund 2,3 Millionen Waffen aus. Damit weist die Schweiz in Bezug auf die Waffendichte eine der höchsten Raten unter den westlichen Ländern vor.  

Nun ist zu hoffen, dass sich die zuständige Kommission des Ständerates dem Entscheid der Sicherheitskommission des Nationalrates anschliesst und einen weiteren Schritt hin zu einer besseren Kontrolle von Waffen in der Schweiz macht.