Die SNB unterschätzt das Risiko der Klimakrise auch auf unser Wirtschafts- und Finanzsystem nach wie vor: Sie muss endlich aus klimaschädlichen Investitionen wie Kohle oder Erdöl aussteigen.
Franziska Ryser, Nationalrätin SG, Mitglied WAK

Die milliardenhohen Investitionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Kohle, Erdgas und Erdöl verursachen jährlich mehr CO2-Emissionen als die gesamte Schweiz. So können die Pariser Klimaziele unmöglich erreicht werden. Ausserdem birgt die Klimaerhitzung hohe Risiken für die Stabilität des Wirtschafts- und des Finanzsystems. Die klimaschädliche Anlagestrategie der SNB zeigt: Die Nationalbank unterschätzt diese Risiken nach wie vor massiv.
 
Heute wurde der Bundesrat damit beauftragt aufzuzeigen, welche Rolle die SNB bezüglich der Nachhaltigkeitsziele des Bundes einnehmen kann. Die GRÜNEN begrüssen die Annahme dieses Postulats der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Angesichts der sich rasant verschärfenden Klimakrise fordern die GRÜNEN aber, dass Bund und Nationalbank rasch weitere Massnahmen ergreifen. Statt in überholte Technologien von gestern muss die SNB in die grüne Wirtschaft von morgen investieren.