Landschaftsinitiative eingereicht
Ein Jahr nach der Lancierung ist die «Landschaftsinitiative», an der die Grünen sehr aktiv beteiligt waren, zustande gekommen. Am 14. August 2008 reichten die Initianten 110’044 beglaubigte Unterschriften bei der Bundeskanzlei ein. Die breite Unterstützung der Bevölkerung für den Erhalt von Landschaften, Lebens- und Erholungsräumen ist ein starkes Signal an die Politik: Die knappe und nichterneuerbare Ressource Boden muss in der Schweiz endlich vor der rasch fortschreitenden Zersiedelung geschützt werden.
Zusammen mit 16 nationale Organisationen aus den Bereichen Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz, Landwirtschaft sowie Wohneigentum reichten die Grünen am 14. August 2008 110’044 beglaubigte Unterschriften für die Landschaftsinitiative ein. Somit ist die Landschaftsinitiative zustande gekommen.
Konkrete Forderungen
Die Landschaftsinitiative fordert, dass die Gesamtfläche der Bauzonen in der Schweiz während 20 Jahren nicht wächst und dass Bund und Kantone gemeinsam für eine haushälterische Nutzung des Bodens zuständig sind. Sie fordert ausserdem, dass der raumplanerische Grundsatz, dass Bau- und Nichtbaugebiet strikt zu trennen sind, in der Verfassung verankert wird, ebenso der Schutz des Kulturlandes.
4200 Fussballfelder in einem Jahr…
Die Grünen bringen somit eines der dringendsten Umweltprobleme der Schweiz in den politischen Fokus: Wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere und attraktive Erholungsräume für die Bevölkerung verschwinden seit Jahrzehnten unwiederbringlich und rasend schnell unter Häusern, Strassen, Einkaufszentren.
…Von Bern nach Paris
Allein seit der Lancierung der Volksinitiative vor einem Jahr sind in der Schweiz wieder 4200 Fussballfelder Landschaft, meist wertvolles Landwirtschaftsland verbaut worden. Aneinander gereiht entsprechen diese Fussballfelder einem Teppich von Bern nach Paris. Verbaut worden in nur einem Jahr!
Die Landschaftsinitiative ist ein politisch breit abgestütztes Anliegen weiter Kreise der Schweizer Bevölkerung. Im Initiativkomitee sind neben den Grünen auch Politikerinnen und Politiker der SP, der CVP, der EVP vertreten. Verstärkt wird das Komitee ausserdem durch Raumplanungsfachleute von nationalem Renommee und Vertreterinnen und Vertreter der 16 Trägerorganisationen.