Gute Klima-Politik würde sich für die Schweiz lohnen
Die breite Trägerschaft der Klima-Initiative begrüsst das Eintreten der nationalrätlichen Kommission auf die Revision des CO2-Gesetzes, hält das beschlossene Reduktionsziel jedoch noch für ungenügend. Die Schweiz ist als Alpenland besonders negativ vom Klimawandel betroffen. Die von der UREK des Nationalrates beschlossenen Reduktionsziele genügen zudem nicht, um die in Kopenhagen bestätigte Beschränkung der Klimaerwärmung auf weniger als 2 Grad einzuhalten.
Auch nach Kopenhagen ist klar: Ein tief angesetztes Reduktionsziel gegenüber dem Basisjahr 1990 schadet volkswirtschaftlich und bezüglich der Lebensqualität der Schweiz. Die Schweiz droht mit einer „lauwarmen Klimapolitik“ im Stil des Bundesrats technologisch den Anschluss an die internationale Entwicklung zu verpassen.
Damit sich dieses Faktum auch im Parlament durchsetzt, wird sich die Trägerschaft der Klima-Initiative weiter konstruktiv in die Revision des CO2-Gesetzes einbringen, um die anstehenden klimapolitischen Defizite der Schweiz auf Gesetzesstufe zu reduzieren. Gleichzeitig jedoch arbeitet der Verein intensiv an der Stärkung der Initiative und verstärkt die Geschäftsstelle personell und finanziell. Denn noch politisiert das Parlament klimapolitisch zu stark an weiten Teilen der Wirtschaft und der Bevölkerung vorbei. Die Klima-Initiative hat mit der klaren, knappen Botschaft und dem moderaten 30 Prozent-Reduktionsziel eine reale Chance vor dem Volk.