GRÜNE wollen 13. AHV mit Erbschaftssteuer finanzieren
Balthasar Glättli zur Finanzierung der 13. AHV-Rente:
Für die GRÜNEN ist klar: Die Finanzierung der 13. AHV-Rente muss sozial und fair sein. Die Vorschläge der GRÜNEN dafür sind auf dem Tisch.
- Vorschlag 1: Eine bescheidene Erbschaftssteuer mit hohen Freibeträgen
- Vorschlag 2: Eine Finanztransaktionssteuer
Heute erben zum grössten Teil Menschen im Pensionsalter von noch älteren Pensionierten. 90 Prozent der Menschen erben erst, wenn sie älter als 60 Jahre sind. Die Gegnerschaft der 13. AHV-Rente beklagte während der Abstimmungskampagne, die 13. AHV-Rente sei unfair gegenüber den Jungen. Nun können sie Gegensteuer geben: Eine Finanzierung via moderate Erbschaftssteuer ist faktisch eine solidarische Finanzierung durch die reichsten Pensionierten zugunsten der ärmeren Pensionierten, also ein gerechter Ausgleich innerhalb der Pensionierten-Generation.
Eine Finanztransaktionssteuer (wie sie Frankreich, Italien und Grossbrittanien kennen) könnte zugunsten aller Sozialversicherungen (vgl. Motion 24.3106) einen zusätzlichen Finanzierungsbeitrag leisten, der nicht die Kaufkraft der Haushalte einschränkt.