GRÜNE wehren sich gegen Frontalangriff auf den Zivildienst

Nach der kopflosen Armeebudgeterhöhung und dem Durchboxen der F-35-Tarnkappenbomber startet die bürgerliche Mehrheit einen Frontalangriff auf den Zivildienst – de facto droht seine Abschaffung. Dagegen werden wir GRÜNE uns vehement wehren.

Marionna Schlatter, Nationalrätin ZH

Die sicherheitspolitische Kommission will per sofort den Zivildienst mit dem Zivilschutz zusammenlegen. De facto kommt die Kommissionsmotion einer Abschaffung des Zivildienstes gleich. Die GRÜNEN bedauern diesen Rückschritt in längst vergangene Zeiten einer militarisierten Gesellschaft.

Die GRÜNEN werden sich für den Zivildienst einsetzen. Eine Dienstpflicht für Frauen kommt nicht infrage, solange Frauen den Löwinnenanteil der unbezahlten Care-Arbeit in unserer Gesellschaft leisten. Die Armee ist keine Gleichstellungsmassnahme.

Die Schweiz braucht auch in Zukunft keine 100‘000-Personen-Armee. Auch wenn die Stahlhelmfraktion des Parlaments sich eine solche wünscht, ist sie keine angemessene Antwort auf die tatsächlichen Bedrohungsszenarien.