Grüne solidarisieren sich mit Protesten vor der Wall Street
Die Grünen solidarisieren sich mit der „Occupy“- Bewegung in New York und in vielen weiteren Städten der USA. Unter dem Motto „Wir sind 99%“ wird die aktuelle Macht des Geldes und von Grossunternehmen in Frage gestellt. Wer „Wall Street“ sagt, meint hierzulande Paradeplatz und Bundesplatz. In diesem Sinne unterstützen die Grünen die für den 15. Oktober vorgesehenen Camping-Aktionen rund um die Welt und in der Schweiz.
Der internationale Finanzmarkt gibt heute in vielen Bereichen den Takt der Politik und der Gesellschaft vor. Er verstärkt soziale Ungleichgewichte, begünstigt den Ressourcenverschleiss und gefährdet die realwirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Insbesondere die Spekulation mit Rohstoffen und Währungen führt zu einer wachsenden Unsicherheit der Menschen und zu einem Mangel an nachhaltigen und sozialen Investitionen für die kommenden Generationen.
Mut und Wille zur Veränderung
Diese Faktenlage haben die Demonstrierenden vor der Wall Street erkannt. Seit mehr als zwei Wochen campieren und demonstrieren sie. Mit ihrem Slogan „Wir sind 99%“ machen sie auf eine Finanzelite aufmerksam, welche die Politik zu ihren Gunsten gestaltet. Die Grünen beglückwünschen die Demonstrierenden zu ihrem Mut und zu ihrem Willen, ihren friedlichen Protest während weiterer Wochen auf Plätzen und Strassen sichtbar zu machen.
Kein Umdenken bei der Schweiz AG
Die Grünen ermutigen auch die Menschen in der Schweiz, die Kritik am aktuellen Finanzsystem auf die Strasse zu tragen. Drei Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise beharren Organisationen wie die Economiesuisse, Firmen wie die UBS und Parteien wie die SVP weiter auf einem Wirtschaftsmodell, welches eine Minderheit begünstigt und die breite Bevölkerung zu grossen Verlierenden macht. Die Grünen unterstützen daher alle friedlichen Protestaktionen, welche für den 15. Oktober vorgesehen sind.