Nach dem Erfolg der parlamentarischen Initiative von Nationalrat Bastien Girod, welche eine zusätzliche Förderung der erneuerbaren Energien als Ersatz von drei AKWs erlaubt und in der Herbstsession vom Parlament gutgeheissen wurde, doppeln die grünen Parlamentarier*innen in der Wintersession mit einem Vorstosspaket gegen die Energieverschwendung nach. Denn die wichtigsten Massnahmen für eine sichere Stromversorgung sind das Stromsparen und die Energieeffizienz. Die sauberste und günstigste Energie ist jene, die gar nicht verbraucht wird. 

Das grüne Vorstosspaket «Strom sparen statt verschwenden» beinhaltet folgende Massnahmen:

  • Kurt Egger: Postulat «Energieverschwendung beim Betrieb ohne Nutzen»
    Viele Motoren und Produktionsprozesse laufen zeitweise im Leerlauf, weil der Betrieb nicht optimiert ist. Lüftungen und Beleuchtungen sind zum Beispiel in Betrieb, obwohl gar keine Personen im Raum sind. Der Betrieb ohne Nutzen verursacht eine massive Energieverschwendung. Der Bundesrat soll Massnahmen aufzeigen, um den Betrieb ohne Nutzen zu vermeiden. 
  • Delphine Klopfenstein Broggini: Interpellation zur Eindämmung der Lichtverschmutzung durch öffentliche Beleuchtung
    Die öffentliche Beleuchtung hat einen direkten Einfluss auf unsere Umwelt und unsere Lebensqualität. Künstliches Licht, das die Nacht übermässig erhellt, verschwendet auch viel Energie. Diese Lichtverschmutzung muss eingedämmt werden. Die GRÜNEN fordern den Bundesrat auf, dazu Massnahmen zu ergreifen.
  • Céline Vara: Motion zur Bekämpfung von Lichtverschmutzung im Umweltschutzgesetz
    Die Lichtverschmutzung beeinträchtigt natürliche Lebensräume oder schützenswerte Habitate lichtempfindlicher Tiere. Die GRÜNEN fordern, dass in den Umsetzungsverordnungen des Umweltschutzgesetzes Bestimmungen zum Schutz dieser Lebensräume und Tiere aufgenommen werden.
  • Christophe Clivaz: Motion zur Beendigung der Energieverschwendung durch die nächtliche Beleuchtung von Schaufenstern und Reklamen
    Die GRÜNEN fordern eine Gesetzesrevision, um die nächtliche Beleuchtung von Schaufenstern und Werbeflächen künftig zu verbieten.