Angesichts der Umweltbelastung und des Ressourcenverbrauchs des Gütertransports auf der Strasse fordern die Grünen eine rasche Verlagerungspolitik. Trotz LSVA und der Subventionierung des Transitverkehrs ist der Schienengüterverkehr jedoch gegenüber den Strassenverkehr nicht wettbewerbsfähig. Der Gütertransport über die Strasse ist zu billig, weil die externen Kosten nicht internalisiert werden. Der Gütertransport auf der Schiene ist teurer, langsamer und schwieriger in die Logistikketten zu integrieren.

Die neue Technologie der Güter-Pendelzüge

Neue Technologien erhöhen die Trassenkapazität und die Wettbewerbsfähigkeit des Gütertransportes. Die Cargo-Schuttle Züge haben eine fixe Zugseinheit mit zwei Traktionseinheiten an beiden Enden des Zuges, dadurch sind sie schneller unterwegs und lassen sich in der Hybrid-Ausführung einfacher rangieren. Durch die Technik des Horizontalverlads können Norm-Container und Wechselbehälter ohne Krananlage schnell und einfach umgeschlagen werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, eine neue Generation von Kleincontainern einzuführen, ähnlich jenen, die bereits im Luftfrachtverkehr zum Einsatz kommen (Typ CargoBox). Diese kommen für Transporte von kleinen und mittelgrossen Sendungen in Frage, wie sie bei der Belieferung von Einkaufszentren oder im Postverkehr anfallen.

Effizient und flexibel

Der Einsatz der neuen Technologien erlaubt dezentrale, flexible und autonome Organisationsformen. Es wird Abschied genommen vom überholten System des starren Fahrplans, der sich nicht vereinbaren lässt mit den Forderungen der modernen Logistik. Darüber hinaus bringen die neuen Technologien die bewährten Vorzüge des Schienentransports wieder zum Tragen: Sicherheit, Automatisierungsgrad, höhere Gewichtsgrenzen, lange Amortisationszeiten für getätigte Investitionen, geringere Umweltbelastung. Die Fixkomposition für Gütertransport vereinigt die Vorteile der Schiene (hohe Transportkapazitäten, Sicherheit) mit jenen der Strasse (Schnelligkeit, Flexibilität).

Investitionshilfe von rund 10 Mio. Franken

Rund 25 Mio. Franken, die zur Erreichung des Güterumlagerungsziels budgetiert waren,

wurden im Jahr 2008 nicht ausgeschöpft. Eine erste Etappe von 5 Güter-Pendelzügen bedingt einen Investitionsbeitrag (à fonds perdu Beitrag) von rund 10 Mio. Franken. Das entspricht rund 40% der Kreditreste aus dem Jahr 2008.

Die Innovation soll:

  • in Zeiten der Rezession zusätzliche Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung schaffen;
  • zu Investitionen anregen;
  • im Idealfall sogar Exportartikel produzieren und damit dem angeschlagensten Wirtschaftssektor zu Einnahmen verhelfen;
  • zusätzlich zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen