Der nächste Aufschwung muss ein ökologischer Umschwung sein
Die Grünen teilen die Forderung der Gewerkschaften nach einem Konjunkturprogramm, das diesen Namen verdient. Sie rufen deshalb zur nationalen Kundgebung am 19. September in Bern auf. Gleichentags beschliessen die Grünen an der Delegiertenversammlung in St.Gallen konkrete Schritte für die Umsetzung des Green New Deals. Das Ziel ist eine grüne Wirtschaft und neue Arbeitsplätze in grünen Branchen. Die Berner Nationalrätin Franziska Teuscher wird den Demoteilnehmenden eine grüne Grussbotschaft überreichen.
Grüne und Gewerkschaften verlangen gemeinsam vom Bundesrat ein Konjunkturprogramm, das Folgendes beinhaltet: massive Investitionen in den öffentlichen Verkehr, Investitionen in den ökologischen Umbau der Wirtschaft, mehr Bildung, Service public und soziale Infrastrukturen wie Kinderkrippen. Kurzarbeit anstatt Entlassungen, eine Politik für mehr Lehrstellen und gegen die katastrophale Jugendarbeitslosigkeit.
Delegiertenversammlung wird einen Beschluss zum Green New Deal fassen
Der Green New Deal umfasst die Regulierung der Banken, die Förderung einer grünen Wirtschaft und ein Solidaritätsprogramm. Die Massnahmen und Investitionen sollen nicht nur kurzfristig die Konjunktur ankurbeln, sondern eine langfristig sinnvolle Entwicklung anstreben. Mit grünen Ideen und ökologischen Investitionen können schwarze Zahlen geschrieben werden und neue Arbeitsplätze geschaffen werden sowie Umweltschutz- und Klimaschutzmassnahmen umgesetzt werden.
Solidarisch nach Bern
Die Grünen rufen ihre Mitglieder auf, zahlreich an der Grosskundgebung vom 19. September teilzunehmen. Ob Wirtschaftskrise, überhöhte Lebensmittelpreise oder Überschwemmungen und Dürren aufgrund der Klimakrise: Krisen treffen in erster Linie immer die sozial Schwächsten der Gesellschaft. Deshalb muss gerade in Zeiten der Krise die Solidarität verstärkt werden.