Die Grüne Fraktion fordert in ihrem heute verabschiedeten Covid-19-Positionspapier jetzt umgehend eine verbindliche und klare Strategie zur Eindämmung des Coronavirus und zum Schutz von vulnerablen Personen. Denn mit ihren zögerlichen Reaktionen haben es Bund und Kantone nicht geschafft, eine massive zweite Covid-19-Welle zu verhindern. Die traurige Konsequenz: Tausende Kranke, eine der europaweit höchsten Mortalitätsraten und bereits über 5’000 Todesfälle. Dazu Balthasar Glättli: «Für uns GRÜNE ist absolut klar: Die Stärke der Schweiz misst sich am Wohl der Schwächsten. Es ist nicht hinnehmbar, dass der Schutz der physischen und psychischen Gesundheit vermeintlichen wirtschaftlichen Interessen untergeordnet wird. Es ist auch klar, dass die Wirtschaft unter dem Zaudern leidet – jetzt braucht es koordinierte und griffige Massnahmen zum Brechen der zweiten Welle.» Neben einer Eindämmung der Pandemie muss deshalb auch der Situation älterer Menschen, von Risikopatient*innen, von Menschen mit Behinderung sowie Geflüchteten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
 
Der Weg aus der Krise ist grün und solidarisch
Auch setzt sich die Grüne Fraktion in ihrem Positionspapier vehement dafür ein, die negativen sozialen und ökonomischen Auswirkungen der Pandemie zu beschränken. Die vergangenen Monate haben gezeigt: unzählige Klein- und Kleinstunternehmer*innen, Kulturschaffende, Selbständigerwerbende und Arbeitnehmer*innen schlittern schlittern direkt in die Krise, während die bürgerlichen Parteien einzig die Interessen der grossen Konzerne schützen. Die GRÜNEN fordern darum u.a. einen hundertprozentigen Lohnersatz für Geringverdiener*innen bei Kurzarbeit sowie effiziente Unterstützungsprogramme für besonders von der Krise getroffene Branchen wie etwa die Kultur oder die Gastronomie. Auch unterbreiten sie dem Bundesrat mit ihrem 3-Punkte-Plan konkrete Vorschläge für einen grünen und sozialen Weg aus der Krise.
In ihrem Positionspapier setzt sich die Grüne Fraktion des Weiteren für mehr Kooperation ein – sowohl national über die Parteigrenzen hinweg, wie auch international für eine globale Bewältigung der Pandemie. Als reiches Land steht die Schweiz dabei in der Verantwortung, sich auch auf globaler Ebene für einen gerechten Zugang zu Impfstoffen, Arzneimitteln, medizinischer Versorgung und ökonomischer Unterstützung einzusetzen. Dazu Fraktionspräsidentin Aline Trede: «Wir können diese Krise nicht im Alleingang lösen. Die nationale und globale Pandemiebewältigung kann nur durch Kooperation gelingen – über die Partei- und Landesgrenzen hinweg.»

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