AHVplus ist der sicherste Weg, um das Rentensystem zu reformieren
Die Grünen engagieren sich für ein würdiges und ausgeglichenes Rentensystem und sagen am 25. September darum Ja zur Initiative AHVplus. Die Initiative stärkt die AHV, vorab für Frauen, und stellt die sicherste und gerechteste Reform für das Rentensystem dar. Das Projekt «Altersvorsorge 2020» hingegen, dem sich der Nationalrat in der laufenden Session widmet, ist ein Weg ins Unbekannte. Wenn der Nationalrat die Entscheide der vorberatenden Kommission nicht korrigiert, lehnt die Grüne Fraktion das Abbaupaket ab.
Für die Fraktion der Grünen ist das Projekt der «Altersvorsorge 2020», so wie es die zuständige Kommission des Nationalrats (SGK-N) Mitte August beschlossen hat, inakzeptabel. Eine bürgerliche Mehrheit aus SVP und FDP hat auf Sparmassnahmen abgezielt. Insbesondere würde der von der SGK-N beschlossene Interventionsmechanismus zu einer Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre führen. Wenn der Nationalrat diese Abbaupläne in der Herbstsession nicht korrigiert, lehnt die Grüne Fraktion die Reform ab.
Die Grünen fordern:
- Keine generelle Erhöhung des Rentenalters, kein Interventionsmechanismus und keine Schuldenbremse, die zur Erhöhung des Rentenalters führt.
- Keine Erhöhung des Rentenalters für Frauen, solange die Lohngleichheit nicht umgesetzt ist. Gleiche Pflichten für Frau und Mann bedingen auch gleiche Rechte. Diese sind im Erwerbsleben jedoch noch immer nicht durchgesetzt.
- Keine Senkung des Umwandlungssatzes ohne echte Kompensationsmassnahmen.
- Das System muss der Belastung sowie dem Eintrittsalter ins Berufsleben besser Rechnung tragen, um ein differenziertes Rentenalter einzuführen.
- Mehr Arbeitsmodelle für beschäftigte Senior/innen (z.B. Teilzeit).