Agrarpolitik: Es braucht rasche Antworten auf die Klimakrise
Die AP22+ ist ein wichtiger Zwischenschritt für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft, für den die GRÜNEN heute im Ständerat einstehen. Sie fordern mit Nachdruck, dass der Klimaschutz zu einer Leitlinie der AP22+ wird. Die Landwirtschaft ist stark von der Klimakrise betroffen und somit auf konsequentes Handeln angewiesen.
Seit jeher engagieren sich die GRÜNEN – gemeinsam mit fortschrittlichen Bäuerinnen und Bauern – für eine nachhaltige Land- und Ernährungspolitik (siehe auch grüne Resolution dazu). «Die AP22+ ist ein wichtiger Zwischenschritt für ein nachhaltiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem, das Ernährungssicherheit mit dem Schutz der natürlichen Ressourcen verbindet», sagt Kilian Baumann, grüner Nationalrat (BE).
Landwirtschaft muss mit AP22+ Teil der Lösung werden
Die GRÜNEN setzen sich in der parlamentarischen Debatte zur AP22+ dafür ein, dass die Landwirtschaft und die gesamte Agrar- und Ernährungsbranche zukunftsfähig ausgestaltet werden. Der Klimaschutz muss jetzt zu einer Leitlinie werden – und nicht erst bei der nächsten Reform, die frühestens 2030 in Kraft tritt. Denn bereits jetzt ist die landwirtschaftliche Produktion in höchstem Masse von Dürren und Überschwemmungen betroffen. Die Ausgestaltung der AP22+ entscheidet darüber, ob die Landwirtschaft die globale Erwärmung beschleunigt – oder Teil der Lösung wird.
Entsprechend werden sich die GRÜNEN auch morgen Mittwoch im Nationalrat entschieden gegen mehrere Vorstösse zur Wehr setzen, welche den Schutz von Boden und Biodiversität schwächen wollen. Diese laufen den Versprechungen zuwider, die während der Pestizid-Abstimmungskampagne gemacht wurden, um die mit Pflanzenschutzmitteln verbundenen Risiken zu verringern. Und sie höhlen bereits ergriffene Massnahmen zur Stärkung der Biodiversität aus.
Für die GRÜNEN ist klar, dass die Ernährungssicherheit langfristig nur gewährleistet ist, wenn wir die Umwelt schützen. Und somit unsere für die landwirtschaftliche Produktion unerlässlichen natürlichen Ressourcen – die Biodiversität und die Bodenqualität – bewahren. Zu diesem Schluss kommt auch der vom Bundesrat im letzten Juni verabschiedete Bericht zur zukünftigen Ausrichtung der Agrarpolitik.