Änderung des Zivildienstgesetzes: bereit für das Referendum
Marionna Schlatter zur Änderung des Zivildienstgesetzes
Das Parlament bereinigte heute die letzten Differenzen im Zusammenhang mit der Revision des Zivildienstgesetzes. Der Zugang zum Zivildienst wird von nun an erschwert. Bereits heute werden Zivildienstleistende gegensüber Rekrut*innen benachteiligt, da der Zivildienst anderthalb Mal länger dauert als der Militärdienst.
Die Verschärfung der Zulassungen zum Zivildienst geht auf Kosten der Lebensqualität unzähliger Menschen – allen voran von Betagten. Der Zivildienst soll nicht eingeschränkt, sondern gefördert werden. Auch Frauen und Menschen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit sollen Zivildienst leisten können. Das stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Ein starker Zivildienst ist für die Gesellschaft zentral.
Der Vorstand der GRÜNEN hat bereits angekündigt, zusammen mit der CIVIVA und einem breiten Bündnis das Referendum zu ergreifen, falls diese Revision des Zivildienstgesetzes im Parlament eine Mehrheit finden sollte.