Die Abbaupläne von Cargo SBB gefährden die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, die die schweizerische Bevölkerung beschlossen hat. Diese Verlagerung wird seit Jahren durch die Politik verzögert. Nun wird sie zusätzlich gefährdet durch ein wenig innovative Unternehmenspolitik, die bei schlechtem Geschäftsgang nichts besseres weiss, als massiv Stellen abbzubauen und Teilprivatisierungen vorzuschlagen. Der Entscheid von SBB Cargo hilft nicht weiter. Er gräbt der Verkehrsverlagerung das Wasser ab.

Gefragt ist jetzt aber auch die Politik resp. der Bund als Eigner der SBB. Anstatt bei den Bahnen zu sparen, gilt es, endlich die notwendige Finanzierung sicher zu stellen, die es braucht, damit SBB und SBB Cargo ihren Auftrag erfüllen können. Subventionskürzungen beim Wagenverladungsverkehr und bei den Trassee gehören rückgängig gemacht. Was es jetzt braucht ist eine Stärkung von SBB Cargo und nicht eine Schwächung durch Stellenabbau und Teilprivatisierungen.

Eine offensive und innovative Verlagerungspolitik hilft nicht nur der Umwelt, sie ermöglicht es auch, die Arbeitsplätze zu erhalten und weiter auszubauen.