
Ja zur elektronischen Identität (e-ID)
Das Wichtigste in Kürze
- Am 28. September stimmen wir über die Einführung einer elektronischen Identität (e-ID) ab. Die elektronische Identität stellt eine Ergänzung zu den physischen Ausweisdokumenten dar und ist kostenlos und freiwillig.
- Der Bund stellt eine Lösung in öffentlicher Hand zur Verfügung, die vollständig in den Diensten der Allgemeinheit steht.
- Die persönlichen Daten werden dezentral gespeichert. Die Daten sind vollständig unter der Kontrolle der Nutzenden und durch modernste Verschlüsselungstechnologien geschützt.
Klare Verbesserungen zur letzten Vorlage
Im Januar 2021 wurde eine erste Vorlage für die Einführung einer e-ID in einer Volksabstimmung klar verworfen. Damals handelte es sich um eine privatwirtschaftliche Lösung, welche die GRÜNEN klar abgelehnt haben. Der nun vorliegende Entwurf hat die Bedenken der Bevölkerung aus dieser Abstimmung aufgenommen und sieht eine staatliche Infrastruktur für den digitalen Identitätsnachweis als kostenlosen Service Public vor.

Schnelle und sichere Identifikation im digitalen Raum
Die e-ID soll eine schnelle und sichere Identifikation im digitalen Raum ermöglichen. Um die grösstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, werden die Daten dezentral auf dem eigenen Smartphone gespeichert. Dies bedeutet, dass es keine zentralen Datenbanken gibt, in welchem der Einsatz der e-ID protokolliert würde. Der Einsatz der e-ID bleibt damit eine vertrauliche Angelegenheit der beiden Parteien, welche miteinander Daten austauschen wollen, keine Drittpartei erhält davon Kenntnis.
Verringern von Unterschriftenfälschungen
Die e-ID stärkt nicht nur die digitale Selbstbestimmung der Bevölkerung, sondern auch die direkte Demokratie, da sie als Grundlage für E-Collecting Unterschriftenfälschungen wirksam verhindern kann. Dadurch kann auch die derzeit äusserst aufwändige Beglaubigung der Unterschriften in den Gemeinden vereinfacht werden. Gerade im Kontext der letzten publik gewordenen massiven Fälschungsvorfälle gewinnt dieser Aspekt mehr und mehr an Dringlich- und Wichtigkeit.
Mehr über die zweite Vorlage vom 28. September erfahren?
Nebst der Einführung der e-ID kommt am 28. September auch die drohende Abschaffung des Eigenmietwerts zur Abstimmung.