Die Krise verstärkt die bestehenden Ungleichheiten. Unter Druck stehen vor allem Arbeitnehmende, die nicht im Homeoffice arbeiten können: das Gesundheitspersonal, Mitarbeitende in der Produktion und dem Verkauf von Lebensmitteln, in der Baubranche, im Verkehrswesen, im öffentlichen Dienst. Wir machen uns Sorgen um Familien, die sich mit schweren Belastungen konfrontiert sehen, um Kinder, die alleine zuhause sind, um Opfer von Gewalt. Wir denken an die Frauen, die sich an vorderster Front befinden und überwiegend die Stellen als Pflegefachfrauen, Kassiererinnen oder Kinderbetreuerinnen besetzen.

Der blinde Fleck

Die GRÜNEN schlagen deshalb ein Paket von kurz- und langfristigen Massnahmen vor, damit die sozialen Folgen der Krise für den Bundesrat nicht länger einen blinden Fleck darstellen. Dazu gehören ein besserer Schutz der Arbeitnehmenden, Kinderbetreuungsangebote, Massnahmen für die psychische Gesundheit und die Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems.

Katharina Prelicz-Huber
Nationalrätin ZH
@KPrelicz