Auch uns GRÜNEN liegt die Versorgungssicherheit am Herzen. Genau darum sind wir gegen den Bau neuer AKW. Ein neues AKW trägt nicht zur Energiewende bei. Bis es Strom produzieren kann, vergehen Jahrzehnte. Auch sind AKW immer mit einem grossen Sicherheitsrisiko verbunden und das Abfallproblem ist und bleibt ungelöst. 

Die Stimmbevölkerung hat sich 2017 im Rahmen der Abstimmung über die Energiestrategie 2050 klar zum Atomausstieg bekannt. Diesen Willen hat die Stimmbevölkerung im Juni 2024 mit seinem Ja zum Stromgesetz bekräftigt. Das Stromgesetz ist ein Bekenntnis zum Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Solarenergie. Der Ausbau der Solarenergie wird die Atomenergie in naher Zukunft überflüssig machen.  

Nicht einmal die Stromkonzerne wollen neue AKW bauen! Ohne massive Subventionen sind neue AKW nicht bezahlbar.  

Atomenergie ist die Vergangenheit 

Kürzlich hielt Christian Schaffner, der Direktor des Energy Science Center an der ETH Zürich, einen Vortrag. Dabei stellte er klar: In der Zukunft wird unser Energiesystem mehr Flexibilität brauchen. Wasserkraftwerke sind dafür ausgezeichnet geeignet, denn ihre Produktion lässt sich kontrolliert steigern oder drosseln. Das ist beim Atomkraftwerk nicht so – es kennt nur eingeschaltet und ausgeschaltet.   

Wollen wir Klima und Umwelt schützen, müssen wir die Energiewende beschleunigen – nicht neue AKWs bauen! Zum Beispiel mit unserer Solar-Initiative. Mit der Solar-Initiative sollen auf allen geeigneten Bauten Solaranlagen erstellt werden. 

Neue Atomkraftwerke verhindern wichtige Investitionen in die Energiewende. Sie sind ein Ablenkungsmanöver von SVP und FDP. Wir GRÜNE sind bereit fürs Referendum!  

Aline Trede 
Fraktionspräsidentin