Die Nutzung des öffentlichen Raumes wird in der Schweiz immer stärker eingeschränkt. Die zunehmende Regulierung, Privatisierung und Kommerzialisierung belegen exemplarisch Park und Bahnhofsordnungen, Videoüberwachung, private Sicherheitsdienste, Bettel- und Strassenmusikverbote, Entfernung von Sitzgelegenheiten, Schliessung von öffentlichen Toiletten und Warteräumen. In diesem Sinne ist die neue Wegweisungspraxis eine Fortschreibung gesellschaftlicher Ausschlussmechanismen, die längst nicht mehr nur Menschen aus bestimmten Szenen (Drogenabhängige, Obdachlose), sondern immer mehr auch Jugendliche (Punks), MigrantInnen, Erwerbslose und ältere Menschen betreffen.

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