Sportliche Grossveranstaltungen in den Alpen laufen kaum je nachhaltig ab. Sie führen durch zeitliche und örtliche Massierung von Menschen zwangsläufig zu einer hohen Belastung und zu Beeinträchtigungen für Umwelt und Gesellschaft. Um diesen Effekt im erforderlichen Ausmass zu vermindern, müsste die Ausgestaltung olympischer Spiele von Grund auf verändert werden. Glaubhafte Zeichen zu einer diesbezüglichen Bereitschaft auf Seiten des massgeblich bestimmenden Internationalen Olympischen Komitees können aufgrund der heute vorliegenden Erfahrungen und Dokumente jedoch nicht ausgemacht werden. Aus diesem Grund lehnen wir olympische Winterspiele in der Schweiz wegen mangelnder Nachhaltigkeit heute grundsätzlich ab. Wird dennoch auf die Vorlage eingetreten, muss der entsprechende Bundesbeschluss dem fakultativen Referendum unterstellt werden.

Die Grünen begrüssen Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums. So auch den vom Verein Graubünden 2022 angestossenen Prozess „Nachhaltigkeit – Innovation – Vermächtnis“. Ein solches Vorhaben soll jedoch unabhängig von einer Olympiakandidatur realisiert und nicht durch unvorhersehbare Entwicklungen beeinträchtigt werden.

Vollständige Vernehmlassungsantwort (PDF)