Änderung des Bundesgesetzes über Finanzhilfen für familien- ergänzende Kinderbetreuung
Die Grüne Partei begrüsst die grundsätzliche Stossrichtung dieser Vorlage. Der Bundesrat hat die Sachlage richtig analysiert und sinnvolle Ziele formuliert. Leider gehen uns die Massnahmen zu wenig weit: Der Verpflichtungskredit von 100 Millionen Franken ist zu tief, um die bestehenden Lücken zu schliessen. Zudem muss die Unterstützung des Bundes angesichts der Herausforderungen (Fachkräftemangel) dauerhaft sein. Wir fordern deshalb die Prüfung einer substanziellen Erhöhung des Kostenrahmens.
Sowohl die OECD als auch die ILO vertreten, dass für die familienergänzende Kinderbetreuung im Vorschulalter mindestens 1% vom BIP ausgegeben werden sollte. Nach Schätzungen müsste für den schulergänzenden Bereich in etwa nochmal der gleiche Betrag vorgesehen werden. Die in der Schweiz eingesetzten Beträge sind nach wie vor weit davon entfernt.