Die Grünen nehmen den per 1. Juli 2011 beschlossenen Verzicht auf die Verfütterung wertvoller tierischer Eiweissstoffe mit Besorgnis zur Kenntnis. Da gleichzeitig die Tierbestände nicht reduziert werden, muss immer mehr Futter importiert werden, welches oft aus ökologisch und sozial fragwürdigen Produktionen stammt. Die importierten Kraftfutter stellen eine zusätzliche Belastung der Böden, der Gewässer und – wegen der Transporte – auch des Klimas dar. Ausserdem erhöhen sie die Abhängigkeit unseres Landes von ausländischem Futter.

Es gibt daher kein öffentliches Interesse mehr, einigen wenigen Betrieben mehr Tiere zuzulassen, als es die HBV vorsieht. Ausnahmebewilligungen für Betriebe oder Bauten, welche die Höchstbestände überschreiten, sollen somit nicht mehr erteilt werden. Für die Umsetzung ist eine Übergangsregelung vorzusehen.

Vollständige Vernehmlassungsantwort (PDF)