Die Grünen begrüssen die Regelung und gesetzliche Abstützung des Herdenschutzes in der Schweiz. In den vergangenen Jahren konnten in der Pilotphase viele Erfahrungen gesammelt werden. Mit der zunehmenden Ausbreitung grosser Beutegreifer muss sich der Herdenschutz professionalisieren und auf stabile finanzielle Beine gestellt werden. Möglichst viele Nutztierhalter sollen schon vor dem ersten Auftreten eines Beutegreifers Massnahmen zum Schutz ihrer Herden umsetzen. Dabei handelt es sich oft um eine betriebliche Umstellung, die ihre Zeit braucht. Frühe Erfahrungen können den Aufwand im Ernstfall deutlich vermindern.
Im geltenden Recht werden Herdenschutzhunde als einzige Schutzmassnahme vom Bund unterstützt. Dies ist insofern nachvollziehbar, als damit am meisten Erfahrungen bestehen. Die Grünen sind aber klar der Ansicht, dass sich die Unterstützung nicht auf eine Massnahme beschränken soll und neue Entwicklungen einbezogen werden sollen.
Aus diesem Grund begrüssen sie die Möglichkeit, weitere Massnahmen zu unterstützen, wenn der Schutz mit Herdenschutzhunden nicht ausreicht.

Vollständige Vernehmlassungsantwort (PDF)