Die Grünen sehen die Rückkehr von Wolf und Luchs als Bereicherung unseres Lebensraumes und setzen sich dafür ein, Interessenkonflikte pragmatisch, mit einem umfassenden ökologischen Verständnis zu lösen. Ziel muss sein, dass überlebensfähige Bestände dieser Tierarten in der Schweiz Platz finden. Das bedeutet insbesondere auch, dass sich Wolf und Luchs in der Schweiz reproduzieren und einen langfristig überlebensfähigen Bestand bilden können. So leistet die Schweiz einen angemessenen Beitrag zur unabdingbaren Vernetzung und Stärkung der Populationen über die Landesgrenzen hinweg.

Enttäuscht und mit Unverständnis stellen die Grünen fest, dass mit den beiden vorgelegten Konzepten Wolf und Luchs ein seit einiger Zeit zu beobachtende Paradigmenwechsel weiter Einzug hält, bei dem an bewährten Grundsätzen des Jagdrechts gekratzt wird. Natürliche Vorgänge der ökologischen Selbstregulierung werden einerseits plötzlich als Schaden gewertet – etwa wenn ein Wolf ein Reh reisst. Andererseits werden die Nutzungsansprüche vermehrt höher gewichtet als der Artenschutz. Das Aufweichen des Artenschutzes, welcher hier angestrebt wird, ist inakzeptabel und wird von den Grünen vehement bekämpft.

Vollständige Vernehmlassungsantwort (PDF)