Die vorgeschlagene Änderung des Waldgesetzes hat zum Ziel, auf die Gefahren für den Wald durch eingeschleppte Schadorganismen zu reagieren und die Anpassung des Waldes an den Klimawandel zu unterstützen. Eingeschleppte Schadorganismen und die Folgen des Klimawandels für den Schweizer Wald sind sehr ernst zu nehmende Themen, die auch grosse Auswirkungen auf die Biodiversität haben. Die Grünen stimmen der Vorlage grundsätzlich zu, verlangen aber auch grundlegende Anpassungen.
So soll sich die Bekämpfung von schädlichen Organismen auf invasive gebietsfremde Schadorganismen beschränken. Bei den natürlich vorkommenden Schadorganismen soll dagegen der Waldbau angepasst werden. Auch bei der Anpassung an den Klimawandel fordern die Grünen Massnahmen für einen naturnahen Waldbau. Entsprechend lehnen sie künstliche ‚Anpassungen von sensitiven Waldbeständen‘ mit Baumarten über natürliche Verbreitungsgrenzen hinweg ab. Dies würde zum absurden Ergebnis führen, dass die Gesetzesrevision zur Lösung des ersten Problems (Klimaanpassung) das zweite Problem, das sie lösen will, verschärft (eingeschleppte Organismen).

Vollständige Vernehmlassungsantwort (PDF)