Der Bericht „Umwelt Schweiz 2007“ des Bundesamts für Umwelt zeigt, dass sich die Qualität unserer Umwelt seit 2002, dem Jahr des letzten Berichts, kaum verbessert hat. Wohl hat die Schweiz im Bereich des Umweltschutzes einiges erreicht, so beispielsweise bei der Abfallwirtschaft, dem Schutz der Ozonschicht oder der Wasserqualität.

Doch die Fortschritte im Umweltbereich, welche bereits erzielt wurden, sind durch ein ungebremstes Wachstum und grenzenlosen Konsum gefährdet. Die Treibhausgasemissionen und Feinstaubwerte sind weiterhin zu hoch. Die Biodiversität ist besonders gefährdet, zahlreiche einheimische Lebewesen sind vom Aussterben bedroht. Weiter ist die Schweiz von der Problematik des Klimawandels ausserordentlich stark betroffen.

Wir Grünen identifizieren drei grosse Herausforderungen für die Schweizer Umweltpolitik; der Klimawandel, die steigende Mobilität sowie die ungebremste Zersiedlung der Landwirtschaft. Deshalb fordern wir eine Klimapolitik, welche sich endlich diesen Problemen annimmt. Dies wollen die Grünen mit der Initiative „für ein gesundes Klima“ erreichen. Der Energieverbrauch muss gesenkt, der Anteil erneuerbarer Energien ausgebaut und der ökologische Umbau der Wirtschaft vorangetrieben werden.

Eine Neuorientierung braucht es auch in der Verkehrspolitik. Die Verlagerung des Strassenverkehrs auf die Schiene soll weiterhin deutlich gefördert, der motorisierte Individualverkehr reduziert werden. Ein Beitrag zur Senkung der Luftverschmutzung leisten die Grünen mit der Offroaderinitiative.

Unser Lebensraum wird durch die Ausbreitung der Siedlungsgebiete und massive Bodennutzung eingeschränkt. Unser Boden ist eine entscheidende Ressource für die Lebensqualität. Wir fordern deshalb einen bewussten Umgang mit der Landschaft und werden noch diesen Sommer die Landschaftsinitiative mitlancieren.

Der Bericht hebt hervor, dass unsere Lebens- und Konsumgewohnheiten die Fortschritte im Umweltschutz zunichte machen. Dies wird sich erst ändern, wenn Gesellschaft und Politik verstehen, dass Lebensqualität nicht von immer mehr Konsum abhängt.