Der Entscheid des Bundesrats, sich international für ein Moratorium beim Tiefseebergbau einzusetzen, ist ein Erfolg! Deep Sea Mining gefährdet das Leben in der Tiefsee. Der Schutz dieses sensiblen Ökosystems muss sichergestellt sein, bevor dort Bodenschätze abgebaut werden.
Aline Trede, Fraktionspräsidentin, Nationalrätin BE

Die GRÜNEN begrüssen die klare Haltung des Bundesrats für ein Moratorium beim Tiefseebergbau (Deep Sea Mining). Dafür hatten sich die GRÜNEN im Parlament eingesetzt (Interpellationen von Nicolas Walder und Raphaël Mahaim).

Beim Meeresbergbau in der Tiefsee handelt es sich um den Abbau von Rohstoffen in Tiefen bis zu 6500 m. Die Risiken für die Meeresökologie sind enorm und reichen von der Verschmutzung des Wassers durch aufgewirbelte Sedimente über Lärmbelastung und Lichtverschmutzung bis zur grossflächigen Zerstörung von Lebensräumen.

Auf Druck einer Handvoll Staaten und einiger grosser Rohstoffkonzerne verhandelt die Internationale Meeresbodenbehörde (International Seabed Authority ISA) zurzeit über die Zulassung des kommerziellen Tiefseebergbaus in internationalen Gewässern. Wissenschaftler*innen, NGOs wie Greenpeace und OceanCare, Unternehmen und immer mehr politische Entscheidungsträger*innen (wie auch das Europäische Parlament) sprechen sich dagegen aus und verlangen ein Moratorium.