Nach Hitzesommer: GRÜNE machen Druck für mehr Klimaschutz
Nach dem Hitzesommer 2018 muss die Schweiz im Klimaschutz endlich vorwärts machen: Die Delegierten der GRÜNEN haben an ihrer heutigen Versammlung deshalb eine Resolution für konkrete Klimaschutzmassnahmen verabschiedet. Zudem stand «Fair Food» im Zentrum – die Initiative trägt entscheidend zum Klimaschutz bei.
Der Hitzesommer 2018 hat gezeigt: Der Klimawandel verändert die Schweiz und stellt auch hierzulande eine direkte Bedrohung dar. In einer Resolution haben die GRÜNEN Massnahmen beschlossen, um den Klimaschutz in der Schweiz konsequent voranzutreiben. «Klimaschutz ist für uns keine Mode, Klimaschutz ist bei uns Programm. Die Politik muss verbindliche Rahmenbedingungen für den Sprung in das nachfossile Zeitalter setzen», betonte Regula Rytz. «Wenn Neuwagen trotz technischem Fortschritt wieder mehr CO2 ausstossen als früher, dann hat die Rechtsrutsch-Politik versagt. Die nationalen Wahlen 2019 werden zur Klimawahl.»
Klimaresolution mit vier Forderungen für mehr Klimaschutz
Die Resolution beinhaltet vier Forderungen zur Weiterentwicklung der Schweizer Klimapolitik: den Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern bis 2050, einen Investitionsstopp in fossile Energien, eine Flugticket-Abgabe und die verursachergerechte Finanzierung der Anpassungsmassnahmen an den Klimawandel durch einen Klima-10-Räppler auf Treibstoffe. «Das CO2-Gesetz ist in der aktuellen Form völlig ungenügend, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Mit unserer Resolution zeigen wir nach dem Hitzesommer auf, in welche Richtung sich die Schweizer Klimapolitik jetzt endlich bewegen muss», betonte Nationalrat Bastien Girod.
Zudem forderten die Delegierten die Geschäftsleitung dazu auf, an der nächsten Delegiertenversammlung einen Antrag zur Unterstützung der Gletscher-Initiative vorzulegen. Sie will die Ziele des Klimaabkommens von Paris verbindlich in die Verfassung schreiben. Das heisst: null CO2-Emissionen ab 2050.
Ja zu «Fair Food» für mehr Klimaschutz zentral
Nebst der Klimaresolution stand an der heutigen Delegiertenversammlung die Fair-Food-Initiative im Zentrum. Auch sie ist ein zentraler Hebel zum Schutz des Klimas, weil sie eine nachhaltige, lokale und saisonale Lebensmittelproduktion fördert. Mit einem Ja zu «Fair Food» sagt die Bevölkerung also auch Ja zu mehr Klimaschutz und weniger Transporten. «Ein Kurswechsel ist dringend nötig», zeigte sich Regula Rytz überzeugt. «Denn wenn wir über den schrankenlosen Freihandel reden, dann reden wir auch über die Wurzeln des Rechtspopulismus, der die Demokratie weltweit in Frage stellt. Bei der #Klimawahl2019 entscheiden wir auch über das soziale und wirtschaftliche Klima in diesem Land. Wir wollen und wir müssen gewinnen.»
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