«Die biologische Vielfalt ist akut gefährdet. Landschaften, Lebensräume, Artenvielfalt: Sie sind nicht nur Voraussetzung für unsere Lebensqualität, sie sind unsere Lebensgrundlage.», betonte Balthasar Glättli in seiner Rede an die Delegierten. Der Verlust der Biodiversität heize zudem die Klimakrise weiter an – und diese wiederum beschleunige ihrerseits das Artensterben. Aus diesem Grund wollen die GRÜNEN diese beiden Jahrhundertherausforderungen nun gemeinsam angehen – dies umso mehr nach dem dürftigen Ergebnis der zu Ende gegangenen Klimakonferenz COP26.

Die COP26 in Glasgow habe versagt und sei zu grossen Teilen lediglich eine Inszenierung gewesen, kritisierte Balthasar Glättli in seiner Rede an die Delegierten. Doch auch die Antworten des Bundesrats auf die Krise von Klima und Biodiversität seien «mehr als dürftig». Der Schweizer Bundespräsident habe die anwesenden Regierungen an der COP26 zwar aufgefordert, ambitionierte Zwischenziele zu beschliessen. Gleichzeitig aber fehlten in der Klimastrategie des Bundesrats selbst verbindliche Zwischenziele und Massnahmen. Balthasar Glättli betonte: «Der Bundesrat gehört ausgewechselt – zum Wohle von Klima, Biodiversität, zum Wohle für unseren Planeten insgesamt!»  

GRÜNE machen nach COP-Versagen Druck für ökologische Wende

Die Delegierten der GRÜNEN zogen die Konsequenzen aus dem COP-Debakel und dem Stillstand in der Schweizer Klima- und Umweltpolitik. Sie verabschiedeten eine dringliche Resolution für eine gerechte und ökologische Wende. «Nur, weil die Politik im Sillstand verharrt, verschwinden die Klima- und die Biodiversitätskrise nicht», sagte Aline Trede, Fraktionspräsidentin der GRÜNEN, als sie die Resolution der Delegierten vorstellte. Im Zentrum der Resolution stehen drei Hauptforderungen:

  • Dekarbonisierung des Schweizer Finanzsektors: Die GRÜNEN appellieren an den Bundesrat, eine Dekarbonisierung des Finanzsektors zu unternehmen – eine Massnahme mit grosser Hebelwirkung.
  • Aufsichts- und Sanktionsmechanismen für die Erreichung der Klimaziele: Alle Länder müssen Verantwortung tragen, wenn sie ihre Ziele zum Schutz des Klimas nicht erreichen.
  • Internationaler Klimaschutz: Die Schweiz muss zum UN-Fonds beitragen und so die Weltgemeinschaft in der ökologischen Wende unterstützen.

Den ganzen Text der Resolution finden Sie hier.