Der IPCC-Bericht spricht eine klare Sprache: Wir müssen jetzt handeln. Die Schweiz muss und kann mehr tun für den Klimaschutz.
Bastien Girod, Nationalrat ZH

Der heute erschienene Bericht des Weltklimarats IPCC spricht eine klare Sprache: Wir müssen sofort handeln, um unkontrollierbaren und verheerenden Folgen der Klimakrise bestmöglich vorzubeugen.

Die GRÜNEN fordern, dass das Parlament das neue CO2-Gesetz nachbessert: Es muss konsequentere Massnahmen beinhalten und auch die Emissionen berücksichtigen, die durch den Finanzplatz verursacht werden – diese betragen nämlich das 20-fache der Inlandemissionen der Schweiz. Ebenfalls ist es zwingend, dass die finanziellen Mittel für Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und für globale Klimaschutzmassnahmen garantiert werden. Die GRÜNEN werden dazu in der Wintersession ein Postulat einreichen. Sie schlagen hierfür einen Klima-10-Räppler auf Treibstoffen vor, der rund eine Milliarde Franken jährlich einbringen würde.

Die GRÜNEN verlangen zudem, dass der Bund aufzeigt, wie er die vom Weltklimarat vorgeschlagenen Massnahmen zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre umsetzen und verursachergerecht finanzieren will. Für die GRÜNEN müssen hierfür primär die Ökosysteme aufgewertet werden (Wiederaufforstung ehemaliger Waldflächen, Regenerierung von Wäldern und Torfböden sowie Speicherung von Kohlenstoff in landwirtschaftlichen Böden). Zudem müssen das Potenzial und die Risiken von technischen Massnahmen wie die Abscheidung und dauerhafte Einlagerung von Kohlenstoff (Carbon Capture and Storage) genauer erforscht werden. Die GRÜNEN werden auch hierzu in der Wintersession ein Postulat einreichen.