Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz beträgt aktuell rund 4 Prozent und steigt im nächsten Jahr laut Prognosen auf mindestens 5 Prozent. Deswegen reichten die Grünen heute Freitag 11. Dezember 2009 für die ausserordentliche Session zur Arbeitslosigkeit verschiedene Vorstösse ein.

Um die Arbeitslosigkeit abzufedern, braucht es Massnahmen auf verschiedenen Ebenen:

Ein viertes Konjunkturprogramm für grüne Arbeitsplätze
Der Bundesrat wird aufgefordert, ein viertes Programm auszuarbeiten, das durch Investitionen und Investitionsunterstützungen in den ökologischen Umbau mithilft, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen und damit die reale Wirtschaft zu stärken.

Eine bessere Verteilung der vorhanden Arbeit
Durch die Reduktion der Überstunden und Förderung von Job-Sharing und Teilzeitstellen können neue Arbeitsplätze geschaffen werden, die dringend nötig sind. Der Ausbau von Teilzeitarbeit und Job-Sharing stellt ein Mittel zum Zweck dar. Der Bundesrat wird aufgefordert, konkrete Anstrengungen zu unternehmen. Dadurch wird der Bundesrat zur Erarbeitung eines Konzeptes aufgefordert, um zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bezahlte Überstunden in öffentlichen und privaten Betrieben in neue Arbeitsplätze umzuwandeln.

Ein Ausbau von Bildungs- und Weiterbildungsangeboten
Das Arbeitslosenversicherungsgesetz muss ergänzt werden, damit die Validierung von Bildungsleistungen zum Nachholen einer beruflichen Grundbildung für Erwachsene zwingend festgeschrieben wird.

Der Ausbau von Gesamtarbeitsverträgen
Gesamtarbeitsverträge und Normalarbeitsverträge sollen in den Kantonen für verbindlich erklärt werden, wenn die Arbeitslosigkeit markant zunimmt. Unternehmen, die Arbeitslose, Lehrlinge Invalide oder Langzeitarbeitslose anstellen, sollen von Steuerbegünstigungen profitieren können.