GRÜNE lancieren Gleichstellungsoffensive
Anlässlich des morgigen Internationalen Frauentags lancieren die GRÜNEN eine Offensive für die Gleichstellung: Mit einem Vorstosspaket wollen sie die Gleichstellungsbestrebungen auf nationaler Ebene vorantreiben. Zudem soll die Gründung des «Netzwerk grüne Frauen*» am 16. März die Vernetzung von grünen Frauen stärken und jungen Frauen den Einstieg in die Politik erleichtern.
«Das Parlament bremst immer noch bei der Gleichstellung, während sich die Gesellschaft täglich weiterentwickelt. Jetzt muss endlich etwas gehen», meint Sibel Arslan, grüne Nationalrätin und Co-Koordinatorin des «Netzwerk grüne Frauen*», das am 16. März gegründet wird. Das Netzwerk soll die Gleichstellung vorantreiben, indem es grünen Frauen eine Vernetzungsplattform bietet und sie beim Einstieg in die Politik unterstützt.
Um die Gleichstellung zu fördern, lancieren die GRÜNEN zudem ein Vorstosspaket mit folgenden Forderungen:
- Einführung einer Elternzeit zusätzlich zum 14-wöchigen Mutterschaftsurlaub und basierend auf dem erfolgreichen skandinavischen Modell;
- Einführung eines einjährigen Kündigungsschutzes für Mütter nach der Geburt;
- Eine Erhebung zu Kündigungen nach dem Mutterschaftsurlaub;
- Eine Erhebung zum Vaterschaftsurlaub: Wie viele Väter erweitern ihren Vaterschaftsurlaub unbezahlt?
- Kostenbefreiung der Frauen durch die Krankenkassen ab der ersten Schwangerschaftswoche;
- Erstellen eines Berichts mit Massnahmenplan zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Geschlechtergerechtigkeit im globalen Süden.
Mit einer symbolischen Aktion erinnerte die Grüne Fraktion heute an die Einführung des Frauenstimmrechts vor 48 Jahren: Sie übergab dem Ständeratspräsidenten Jean-René Fournier die vergoldete Jahreszahl 1971 mit der Aufforderung, diese neben den anderen historischen Jahreszahlen im Ständeratssaal zu ergänzen (Foto).