Die Grünen hoffen, dass die EURO 2008 ein sportlich faires und ein finanziell tragbares Ereignis wird. Aufgrund der bisherigen Entwicklung ist zu befürchten, dass uns finanziell ein ähnliches Desaster bevorsteht wie bei der Expo 02. Zuallererst verlangen die Grünen volle Transparenz über die Finanzusagen, die bezüglich der Euro bisher gemacht wurden. Die Grünen wollen auch wissen, wer für die anfänglich massiven Budget-Fehleinschätzungen verantwortlich ist. Die Grünen Vertreterinnen der WBK beantragen morgen die Rückweisung der Botschaft zur EURO 2008 mit dem Auftrag, die folgenden 5 Forderungen aufzunehmen:

  1. Ausarbeitung eines gerechten Verteilschlüssels zwischen Bund und allen Kantonen der Gesamtkosten für Verkehr, Standortmarketing und Landeswerbung
  2. Ausarbeitung eines Vetrages mit der Veranstalterin (Euro 2008 SA): die Veranstalterin übernimmt vollumfänglich die in der aktuellen Botschaft zusätzlich budgetierten Sicherheitskosten von Bund, Kantonen und Austragungsorten, sowie alle eventuell weiter anfallenden Sicherheitskosten
  3. Rasche Lancierung von professionellen Fanarbeits-Projekten mit den bereits in der ersten Botschaft gesprochenen Mitteln (Fr. 500’000). Aufbau einer Fachstelle für Fanarbeit für die EURO 08 (ausgehend von den Erfahrungen in Portugal wie z.b. „Fan-Embassies“)
  4. Ausarbeitung einer verbindlichen Regelung mit dem Veranstalter über eine Gewinnablieferung an die öffentliche Hand
  5. Ausarbeitung eines Nachhaltigkeitskonzeptes mit konkreten Massnahmen und deren Finanzierung. Dabei sind insbesondere die Klimaneutralität und die soziale Verträglichkeit bei der Beschaffung von Gütern zu berücksichtigen (z.B. Konzept der Projektorganisation Basel, das dem nationalen Steuerungsausschuss vorliegt)