Der Bericht des Bundesrats zeigt, dass der Glyphosat-Ausstieg möglich ist, dass es der Bund aber verpasst hat, in die Erforschung pestizidfreier Alternativen zu investieren. Das muss nun rasch nachgeholt werden. Die Pestizidverbotsinitiative schafft den dafür nötigen Druck.
Kilian Baumann, Nationalrat BE

Der Bundesrat hat heute den Bericht zur Erfüllung des Postulats 17.4059 «Schrittweiser Ausstieg aus der Verwendung von Glyphosat. Zweckmässigkeit und Modalitäten» der grünen Ständerätin Adèle Thorens Goumaz verabschiedet. Er bekräftigt darin, dass er den Einsatz von Glyphosat reduzieren möchte – das ist für die GRÜNEN erfreulich, reicht aber nicht. Denn der Bericht zeigt auch, dass der Glyphosat-Ausstieg möglich ist, dass der Bund es aber verpasst hat, früh mehr in die Erforschung und Verbreitung pestizidfreier Alternativen zu investieren. Das muss nun rasch nachgeholt werden. Die Pestizidverbotsinitiative ist also dringender denn je. Sie gibt eine Frist von 10 Jahren für den Ausstieg aus allen synthetischen Pflanzenschutzmitteln vor.