Ein Erfolg für die Grüne Wirtschaft: Endlich soll der Import von besonders umweltschädlichen Rohstoffen wie Holz aus Regenwaldabholzung geregelt werden. Damit schützen wir Klima und Artenvielfalt.
Bastien Girod, Nationalrat ZH

Der Nationalrat folgt der Umweltkommission (UREK-N): Er hat sich heute dafür ausgesprochen, das Inverkehrbringen von kritischen Rohstoffen besonderen Anforderungen zu unterstellen. Der Bundesrat hatte eine solche Regelung speziell für Holz und Holzerzeugnisse bereits 2014 im Rahmen seines Gegenvorschlags zur grünen Initiative für eine «Grüne Wirtschaft» vorgeschlagen. Der Gegenvorschlag wurde damals vom Parlament aber abgelehnt.

Konkret soll das Inverkehrbringen von illegal geschlagenem Holz verboten werden, wie es Maya Graf bereits 2002 in einem Vorstoss gefordert hatte. Zudem soll der Bundesrat nun die Kompetenz erhalten, auch für den Import von weiteren kritischen Rohstoffen wie beispielsweise Palmöl besondere Nachhaltigkeitsanforderungen festzulegen. Dieser Punkt war ebenfalls Teil des Gegenvorschlags zur Initiative für eine «Grüne Wirtschaft» gewesen.

Die GRÜNEN begrüssen zudem, dass der Nationalrat die vom Bundesrat beabsichtigte Streichung der Herkunftsdeklaration für Holz ablehnt. Die Konsument*innen sollen sich für Holz aus der Schweiz entscheiden können.