Am 31. Mai wird der Nationalrat die Strategie des Bundesrates zur wirtschaftlichen Standortförderung 2012-2015 besprechen. Dieses Thema ist den Grünen besonders wichtig, weil in gewissen Regionen negative Auswirkungen des Wirtschaftswachstums immer mehr spürbar werden: Wohnungsmangel, Verknappung des Landes und Überlastung der Strassen und des öffentlichen Verkehrs.

Die Wirtschaftsförderung, welche den Wirtschaftsboom anheizt, soll deshalb im Sinne von mehr Nachhaltigkeit geändert werden. Die Grünen haben in der WAK eine Mehrheit für ein Postulat mit diesem Anliegen gewinnen können.

Krippenplätze, Lehrstellen und Mobilitätsplan
Unternehmen, welche Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, sollen von Schweizer Steuervorteilen profitieren können. Konkret sollen diese Firmen beispielsweise einen Mobilitätsplan haben, einen Teil ihrer Angestellten lokal rekrutieren und sich um die Schaffung von Lehrstellen und Krippenplätzen kümmern.

Die Reform der Standortförderung alleine, genügt aber nicht. Lokale und regionale Unternehmen machen langfristig eine gesunde Wirtschaft aus. Firmen, welche sich nur aus steuertechnischen Gründen in der Schweiz niederlassen, stellen ein immer grösseres Hindernis für eine nachhaltige Entwicklung dar.

Wichtig für die wirtschaftliche Zukunft der Schweiz ist die Förderung einer ressourceneffizienten und innovativen Kreislaufwirtschaft. Neben einer differenzierten Standortförderung bietet die Initiative für eine Grüne Wirtschaft die Chance, ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell zu verwirklichen.