Das neue Wirtschaftswunder: Echt Grün. Echt stark.
Mit ihrer Initiative für eine Grüne Wirtschaft und sechs Kampagnenschwerpunkten starten die Grünen im Wahljahr durch. Dank der Initiative, die heute an einer Medienkonferenz in Bern lanciert worden ist, soll der ökologische Fussabdruck der Schweiz drastisch reduziert werden. Dank mehr Interaktivität und direktem Zugang zu den Neuen Medien sind die Grünen überzeugt, eine breitere Wählerschaft ansprechen zu können.
„Die Grünen sind die Partei, die sich konsequent für eine Grüne Wirtschaft, die Verhinderung neuer AKW, für einen umfassenden Klimaschutz und eine weltoffene Schweiz einsetzt“, umschrieb Ueli Leuenberger, Präsident der Grünen Partei der Schweiz, die Wahlkampagne. Er präsentierte die Sujets der Kampagne, die den Schwerpunktthemen der Grünen für das Wahljahr entsprechen. Sie setzen sich ein für ein neues Wirtschaftswunder, für ein Nein zur AKW-Mogelpackung, für den Klimaschutz – dem Planeten zuliebe, für Offenheit, die bei uns Tradition hat, für gesunde Lebensmittel aus der Region sowie für Gleichstellung statt Geschlechterkampf.
Start der Unterschriftensammlung
Gleichzeitig gaben die Grünen mit der Medienkonferenz das Startsignal für die Unterschriftensammlung für ihre Volksinitiative für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft). Diese fordert den grundlegenden Umbau der heutigen Wegwerfwirtschaft zu einer umweltfreundlichen und gerechten Kreislaufwirtschaft.
„Die Kreislaufwirtschaft zeichnet sich dadurch aus, dass keine Abfälle oder Emissionen anfallen, welche die Umwelt belasten“, sagte Bastien Girod, Co-Präsident des Initiativkomitees. „Dies wird dank konsequentem Recycling, Ressourceneffizienz und dem ökologischem Abbau der Stoffe, die in die Umwelt gelangen, erreicht.“ Die Initiative stellt dem Bund verschiedene griffige Massnahmen zur Verfügung, um eine Grüne Wirtschaft zu fördern.
Genf macht es vor
In Genf wird die Kreislaufwirtschaft schon erprobt: Mit einem Aktionsplan soll der Verbrauch der natürlichen Ressourcen und die Abhängigkeit des Kantons von diesen Ressourcen verringert werden, wie Ständerat Robert Cramer ausführte. Zum Beispiel mit dem Projekt „Ecomat-GE“: Nur nicht wiederverwertbares Baumaterial soll entsorgt werden. „Das Ziel ist, bis 2012 85 Prozent der Abfälle der Baustellen wiederzuverwenden, insbesondere für neue Baustellen“, so Cramer. „Wenn ein solches Projekt in der ganzen Schweiz entwickelt werden könnte, wäre dies ein grosser Fortschritt in Richtung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.“