Danke Louis Schelbert – Willkommen Michael Töngi
Die Grüne Fraktion bedankt sich bei ihrem Luzerner Nationalrat Louis Schelbert für sein langjähriges und kompetentes grünes Engagement im Nationalrat. Sein Nachfolger Michael Töngi wird heute vereidigt.
Die Fraktion gewinnt mit Michael Töngi (50) einen versierten Verkehrs- und Finanzpolitiker. Töngi wurde 1990 Gemeindeparlamentarier in Kriens und war seit 2007 Kantonsrat der Grünen in Luzern. Seit 2014 ist er Präsident des VCS Luzern. Zudem war Töngi seit 2003 beruflich für den Mieterinnen- und Mieterverband tätig, zuletzt und noch bis im April 2018 als Generalsekretär des Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverbands SMV. Auch im Nationalrat wird er für die Rechte der Mieterinnen und Mieter und für eine Stärkung des gemeinnützigen Wohnungsbaus einstehen. Töngi wird als Verkehrspolitiker den Sitz von Regula Rytz in der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF-N) übernehmen und als Nachfolger von Louis Schelbert in der Geschäftsprüfungskommission (GPK-N) Einsitz nehmen. Regula Rytz wechselt als Nachfolgerin von Schelbert in die Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N).
Louis Schelbert: Kompetent, seriös und engagiert
Louis Schelbert vertrat die Grünen Luzern 12 Jahre lang im Nationalrat. Seit 2007 war er als Vertreter der Grünen in der WAK-N, daneben unter anderem bis 2011 auch in der Finanzkommission und ab 2015 in der Geschäftsprüfungs- und Gerichtskommission. Schelbert hat es sich zum Prinzip gemacht, nicht die rasche Schlagzeile zu suchen oder sich mit Rundumschlägen zu profilieren. Vielmehr kniete er sich in die Geschäfte hinein und betonte jeweils nicht nur die aktuellen Aspekte, sondern erläuterte auch die Vorgeschichte und mögliche künftige Entwicklungen – hier spürte man den politisch engagierten ausgebildeten Historiker. Gerade bei komplexen Geschäften wie der USR III, deren deutliche Ablehnung mit ein wichtiger politischer Erfolg von Louis Schelbert bleibt, ist dies nicht selbstverständlich. Entsprechend war Schelbert – trotz klarer politischer Differenzen – als kompetenter Kollege in allen politischen Lagern geachtet.