Während ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz bedroht sind, weigert sich die Umweltkommission des Ständerats zu handeln. Indem sie dringend nötige Massnahmen ablehnt, verschliesst sie weiterhin die Augen vor der Krise der Biodiversität und ihren Folgen.
Lisa Mazzone, Ständerätin GE

Wir erleben das sechste Massenaussterben, seit es die Erde gibt. Zum ersten Mal ist der Mensch die Ursache. In der Schweiz sind die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten bedroht. Die Schweiz gehört international zu den Schlusslichtern und hat einen der höchsten Anteile an gefährdeten Arten und Lebensräume aller OECD-Länder.

Genau hier setzt der indirekte Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative an: Er ist ein wichtiger Schritt für die dringend notwendige Stärkung der Biodiversität in der Schweiz.

Und: Die Zerstörung der Natur bedroht weltweit nicht nur unzählige Pflanzen- und Tierarten. Auch der Mensch ist auf sauberes Wasser, saubere Luft, gesunde Böden und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt angewiesen. Die Schweiz kann und muss ihre globale Verantwortung wahrnehmen.

Die GRÜNEN werden sich entsprechend dafür einsetzen, dass der Ständerat – anders als seine Kommission – auf das Gesetz eintritt.