Der grüne Vize-Präsident und Nationalrat Bastien Girod stellt heute die Volksinitiative für eine Grüne Wirtschaft am Weltressourcenforum in Davos vor. Auf Einladung der Organisatoren nimmt er an einem hochkarätig besetzten Podium zur internationalen Ressourcenpolitik teil. Weitere Gastredner sind unter anderem Kofi Annan (per Video), Ernst Ulrich von Weizsäcker, Paul Ekins und der grüne Europa-Parlamentarier Reinhard Bütikofer. Bei der Konferenz tauschen sich noch bis Mittwoch WissenschaftlerInnen und EntscheidungsträgerInnen aus aller Welt zur nachhaltigen Ressourcennutzung aus.

Globale Vernetzung nötig, um Ressourcenverbrauch zu senken
In seiner Rede betonte Girod: «Wir brauchen eine globale Vereinbarung, um den weltweiten Ressourcenverbrauch bis 2050 auf ein nachhaltiges Niveau zu senken.» Um die Wirtschaft grüner zu machen, bedürfe es einer Mischung verschiedener Massnahmen und der stetigen Weiterentwicklung derselben. Auch die im Ausland verursachte Umweltbelastung von Importgütern müsse man berücksichtigen. Lernen könne man von positiven Beispielen wie den CO2-Grenzwerten für Neuwagen, die in der Schweiz nicht zuletzt auf Drängen der Grünen eingeführt worden sind.

Bundesrat muss bei der Revision des Umweltschutzgesetzes nachbessern
In der Schweiz liegt es nun beim Bundesrat, seine Vorlage zur Grünen Wirtschaft um klare Ziele und verbindlichere Massnahmen zu ergänzen. Die Vernehmlassung zur Revision des Umweltschutzgesetzes ist am 30. September abgelaufen. Bis zum Frühling 2014 will der Bundesrat die Revision als indirekten Gegenvorschlag zur Grünen Wirtschafts-Initiative ans Parlament überweisen. Die Grünen haben in einer umfangreichen Vernehmlassungsantwort verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Vorlage entwickelt.