Es ist falsch, dass der Bundesrat den Kantonen und Städten die geforderten Massnahmen verweigert und die Unterstützung des gemeinnützigen Wohnungsbau weiterhin ihnen alleine überlassen will.
Balthasar Glättli, Nationalrat ZH

Der Bundesrat weigert sich weiterhin, die Probleme auf dem Wohnungsmarkt wirksam anzugehen. Obwohl sich die Zinsen in den letzten Jahren halbiert haben, muss ein Mieterhaushalt heute Monat für Monat durchschnittlich 200 Franken mehr als 2008 fürs Wohnen hinblättern. Es braucht mehr preisgünstige Wohnungen, die dem renditeorientierten Markt entzogen sind und der breiten Bevölkerung zur Verfügung stehen. Die Massnahmen für eine Verdoppelung der neu gebauten gemeinnützigen Wohnungen sind in der Wohninitiative enthalten. Auch der wohnungspolitische Dialog, in welchem Städte, Kantone und der Bund vertreten sind, hat vor wenigen Wochen die Forderung der Initiative nach einem Vorkaufsrecht für Gemeinden und Kantone befürwortet, insbesondere bei Grundstücken der SBB.