Der Angriff auf den Zivildienst zugunsten der Armee schwächt eine gesellschaftlich wichtige Institution. Zivildienstleistende leisten konkrete und unverzichtbare Unterstützung für die Bevölkerung, wo diese sie am dringendsten benötigt.
Mathias Zopfi, Ständerat GL

Heute hat auch der Ständerat der massiven Schwächung des Zivildienstes zugestimmt. Dadurch sollen mehr junge Menschen in die Armee gedrängt werden – und das nur, um die hausgemachten Probleme der Armee zu lösen. Was für ein Unsinn! Sicherheit muss ganzheitlich betrachtet werden. Wir dürfen uns nicht auf die blinde Waffengewalt der Armee konzentrieren.

Der Entscheid des Ständerats tritt auch die Grundrechte junger Menschen mit Füssen. In Zukunft könnten sie zum Armeedienst gezwungen werden, selbst wenn sie dies nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können.

Die Torpedierung des Zivildienstes schwächt nicht zuletzt die ganze Gesellschaft. Denn dadurch gehen wertvolle Arbeitskräfte in den Bereichen Gesundheit, Umweltschutz und Bildung verloren. Sie ist ein Schlag gegen die Schwächsten der Gesellschaft und untergräbt den sozialen Zusammenhalt. Die GRÜNEN tolerieren diesen Frontalangriff auf eine nützliche gesellschaftliche Institution nicht und werden das Referendum unterstützen.