Rückkehr zur Atomkraft: Albert Rösti gefährdet die Energiewende
Als indirekten Gegenvorschlag zur AKW-Initiative will Albert Rösti den Bau neuer Atomkraftwerke ermöglichen. Eine Rückkehr zu einer teuren und gefährlichen Technologie aus dem letzten Jahrhundert, welche die Energiewende sabotiert. Die GRÜNEN sind bereit, das Referendum zu ergreifen.
Der Bau neuer Atomkraftwerke und damit eine Rückkehr zur Atomenergie in der Schweiz: Das fordert Bundesrat Albert Rösti, getrieben von der Atomlobby, im Rahmen seines indirekten Gegenvorschlags zur AKW-Initiative. Der Bau eines neuen Atomkraftwerks würde nicht nur Milliarden an Steuergeldern verschlingen, sondern auch die Energiewende massiv ausbremsen – und das just in einem Moment, in dem sie eigentlich dringend beschleunigt werden müsste. «Bundesrat Albert Rösti sabotiert die Energiewende und den Klimaschutz: Atomstrom ist zu teuer, zu gefährlich und macht uns abhängig von autoritären Staaten wie Russland», betont Marionna Schlatter, Nationalrätin ZH. Ein AKW-Revival würde zudem eine Lösung für den Umgang mit radioaktivem Atommüll weiter erschweren, denn ohne Atomausstieg wird es auch kein Atommülllager geben.
Atomkraft? Immer noch nein danke!
Die GRÜNEN akzeptieren keine Verschwendung von Steuergeldern, um eine veraltete Technologie aus dem letzten Jahrhundert zu fördern. Zumal es eine sichere und wirksame Alternative gibt, um die Energiewende zu beschleunigen: unsere Solar-Initiative. «Wir GRÜNE wollen sauberen Strom von der Sonne statt gefährliches Risiko aus dem Reaktor. Wenn Bundesrat und Parlament den Atom-Irrweg weiterverfolgen, ergreifen wir das Referendum», unterstreicht Aline Trede, Präsidentin der Grünen Fraktion.
Angesichts des bundesrätlichen Irrwegs werden die GRÜNEN am 23. August an ihrer Delegiertenversammlung eine AKW-Resolution diskutieren. Dabei werden die GRÜNEN ihre Bereitschaft bekräftigen, das Referendum gegen die unsinnige Rückkehr zur Atomkraft zu ergreifen, sofern das Parlament den Atomplänen von Albert Rösti keine Absage erteilt. Für die GRÜNEN ist klar: Atomkraft? Immer noch nein danke!