In Rio wird kommenden Juni über die Zukunft der Nachhaltigen Entwicklung verhandelt. Zwanzig Jahre nach dem Weltgipfel, der ebenfalls in Rio stattgefunden hat, dominiert immer noch das globale Handelsrecht die gesellschaftliche und die Umweltentwicklung. Es braucht endlich den echten Ausgleich zwischen dem Sozialem, der Ökologie und der Wirtschaft. Dazu muss das Umweltprogramm der UNO, die UNEP, gestärkt und besser verankert werden.

Nullnummer verhindern
Die Grünen begrüssen das Verhandlungsmandat des Bundesrates zum Zero Draft von Rio+20. Die Ressourcen müssen gerecht verteilt und schonend genutzt werden. Dazu müssen konkrete Ziele und Massnahmen sowie ein Zeitplan beschlossen werden. Dies gilt auch im Inland. Die Grünen haben dazu ihre Initiative für eine Grüne Wirtschaft lanciert, in der sie den ökologischen Fussabdruck von einem Planeten fordern. Dieses Ziel gilt sowohl in der Schweiz als auch weltweit.

Die Grünen fordern daher den Bundesrat auf, sich nicht nur für die Ausarbeitung nationaler Aktionspläne für eine Grüne Wirtschaft einzusetzen, sondern mit gutem Beispiel voranzugehen und die Umsetzung der Grünen Wirtschaft im Inland rasch an die Hand zu nehmen (Vorstoss). Damit wird verhindert, dass das Zero Draft zu einer Nullnummer wird.

Ökologische Landwirtschaft 
Besonderen Wert legen die Grünen dabei auf die Entwicklung der globalen Landwirtschaft. Gestützt auf die Erkenntnisse des Weltagrarberichts ist die kleinräumige Landwirtschaft eine wichtige Voraussetzung zur Ernährungssicherung und Armutsbekämpfung. In einer Anfrage verlangt die grüne Nationalrätin Maya Graf Auskunft vom Bundesrat, wie er sich in Rio konkret für eine nachhaltige multifunktionale Landwirtschaft einsetzen wird.